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Bericht Wohneigentum Region Winterthur 2024

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Liegenschaftsverkauf mit dem HEV: Das Haus mit Ferienstimmung in Winterthur

Datum
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Mitten auf dem Land und doch nah am Puls des Zentrums von Winterthur.

Ist das Urlaub im Grünen? – Tatsächlich! Wer möchte da nicht wohnen: umgeben von bewaldeten Hügeln mit Blick auf Stadt und Land. Wo das ist? An der Weinbergstrasse in Winterthur. Zwei Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt, Schulen, Sportanlagen und Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Ein Landjuwel in der 116   000-Einwohner-Metropole Winterthur.

Wir schmunzeln über diesen Werbespot. «Wir», das sind Hansjörg Imhof, seine Tochter Barbara und Martin Klement, Immobilienberater des HEV Winterthur. Ins Schwärmen kommt, wer auf der Terrasse des zweigeschossigen Wohnhauses steht und einfach nach links, nach rechts, nach oben und nach unten blickt. «So schön hier», tönt es einhellig aus aller Munde. Dem Protagonisten Hansjörg Imhof, Jahrgang 1937, ist es nicht zum Lachen. Er wird sehr bald Abschied nehmen müssen von seinem «Heimetli», wo er seiner Lebtag war. Noch bis vor einem Jahr lebte er zusammen mit seiner Frau im ersten Stock des 1926 erbauten Hauses. Ihre körperlichen Beschwerden wurden immer stärker; vor einem Jahr musste sie sich deshalb in einer Altersresidenz in Winterthur in Pflege begeben. Seither wohnt Hansjörg Imhof im Parterre des Hauses. Seine Knie wollen auch nicht mehr so recht, sagt er. Deshalb sei die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen von seinem Haus. Einen Tag nach unserem Besuch zog Hansjörg Imhof in eine Alterswohnung im Zentrum, unmittelbar beim Hauptbahnhof – seine Frau ist nur noch einen Steinwurf von seinem neuen Zuhause entfernt.

Zur Liegenschaft

Objekt
1568 m² Bauland mit Altliegenschaft (Baujahr 1926)

Standort
Weinbergstrasse 60, Winterthur

Umgebung
Beste Wohnlage in Winterthur, nahe gelegene Einkaufsmöglichkeiten, starke ÖV-Anbindung. Schulen sind ebenfalls in unmittelbarer Umgebung, zwei Kilometer entfernt liegt der Hauptbahnhof; Autobahnauffahrt «Wülflingen».

Verkauf
Mit dem Verkauf beauftragt wurde der HEV Winterthur. In der eingeholten Machbarkeitsstudie wird ein Ersatzneubau empfohlen, weil die Ausnützungsreserve hoch ist.

Ein schönes Stück Land, im qualitativen wie quantitativen Sinne: Die Verkaufsliegenschaft an der Weinbergstrasse in Winterthur.

Der Abschied tut ein bisschen weh

Es scheint, als wolle Hansjörg Imhof die Geschichte dieses Hauses, seiner Bewohner und die Umgebung im Zeitraffer noch einmal aufrollen. Er erzählt von seinem Vater, seinen Kindern, seiner Frau; er weiss zu jedem Nachbarn eine Anekdote und macht Zeitsprünge. Es ist nicht immer einfach, seinen Gedanken und Erzählungen zu folgen. Es gab einige Gespräche mit seinen Kindern Barbara und Benno, als der Tag kam, da man sich über die Zukunft dieser Liegenschaft und seiner selbst Gedanken machen musste. Im Laufe dieser Diskussion kam Martin ­Klement vom HEV Winterthur dazu. Er wurde damit beauftragt, für den Verkauf und auch die nötigen Abklärungen für eine Umnutzung des Grundstücks besorgt zu sein.

Damit die Gäste alles besser verstehen, macht Hansjörg Imhof mit ihnen einen Rundgang. Hinter dem Haus wird es gleich steil. An den Hängen hier oben wurde früher Weinbau im grossen Stil betrieben. Heute auch noch. Im unteren Teil dieser hügeligen Umgebung wurden neue, stilvolle Ein- und Mehrfamilienhäuser erstellt. Hier lässt es ich gut wohnen, das weiss nicht nur Hansjörg Imhof. – «Hier oben», zeigt er auf eine plane Stelle am Hügel, «haben sie am 1. August immer ein grosses Feuer gemacht.» Gleich hinter dem Haus ist eine Stallung. Leer. Noch nicht lange. Bis Juli dieses Jahres weideten hier noch Schafe. Die Tiere haben eine neue Heimat gefunden, in der Nähe von Oberseen. Tochter Barbara hat ihrem Vater versprochen, die Tiere später einmal gemeinsam zu besuchen. Hier hausten aber noch einige andere Vier- und Zweibeiner aus der Tierwelt, wie wir später erfahren. Wenn Hansjörg Imhof erzählt, was hier alles angebaut wird, sieht man ein Flackern in seinem Gesicht. Er kommt ins Schwärmen. Saisonales Gemüse, Rüben für die Winterfütterung der Tiere, Fallobst, und an den Hauswänden an der Südseite des Hauses ranken sich alte, aber intakte Rebstöcke. 85 Jahre wohnte er in dieser wunderschönen Lage und Umgebung. Werkelte ums Haus und überlegte sich am Abend, was er anderntags alles erledigt haben wollte. Das ist jetzt alles vorbei. Das tut weh. «Ja, ein bisschen schon», sagt er mit bedächtiger Stimme auf diese Frage. Plötzlich fällt ihm ein, wer da in naher Umgebung alles gewohnt hat. «Eine bunt gemischte Nachbarschaft», feixt er. Ein Zahnarzt, ein Allgemeinpraktiker, ein Stadtrat und auch ein Bauer. «Und dann noch der Imhof», schmunzelt er, der «Büezer».

Er sagt einem Stück Heimat Adieu: Hansjörg Imhof (rechts). Zeit seines Lebens wohnte der 85-Jährige in dieser Liegenschaft. Ganz links seine Tochter Barbara, in der Mitte Martin Klement, Immobilienberater des HEV Winterthur.

Einen Kleinbauernhof geführt

Er ist gelernter Leitungsbaumonteur, arbeitete unter anderem bei den Kabelwerken Winterthur. Es war ein harter Job und nicht ganz ungefährlich, mit Steigeisen und Sicherung den Strommasten aus Holz zu erklimmen. Wenn sein Tagwerk zu Ende war, kam er nach Hause und bestellte Hof und Garten. Im und um den Stall lebten Geissen, Schafe, Freilaufschweine, Perlhühner, Fasane und Enten. Natürlich fehlten ein Hund und Katzen ebenso wenig. Die Familie war weitgehend Selbstversorgerin. Einzig am Sonntag gönnte sich der Hobby-Landwirt einen Ruhetag. Meistens. Wenn es ihn trotzdem in den Garten zog, hatte er dafür eine plausible Erklärung. Der Arzt in der Nachbarschaft habe zum Beispiel an Neujahr seine Sträucher zurückgeschnitten. Dafür hatte Hansjörg Imhof volles Verständnis. Denn für ihn war klar: Der musste seinen Garten dann bestellen, wenn er Zeit dazu hatte. Während der Woche war dieser Arzt wie er als Leitungsbaumonteur beruflich stark eingebunden, und musste deshalb die Arbeiten auch zu Unzeiten verrichten.

Sie haben es sich nicht einfach gemacht

Tochter Barbara schmunzelt jedes Mal, wenn ihr Vater wieder eine neue Anekdote aus seinem Gedächtnis klaubt. Sie weiss, dass es für ihren Vater nicht einfach ist, hier alles stehen zu lassen. Aber im Gespräch mit ihrem Vater, zusammen mit ihrem Bruder Benno, sei man sich einig geworden, dass das Wohnen in seinem geliebten Heim auf Dauer keine Lösung mehr sein konnte. «Auch uns fiel der Entschluss schwer. Wir haben viele Jahre in diesem Haus gewohnt und unvergessliche Momente erlebt.» Und ja, schmunzelt sie, sie hätten viel helfen müssen: bei den Tieren und im Garten. Es habe immer zu tun gegeben. Und jetzt? Er weiss, dass er sein Heimetli, so wie er es in Erinnerung hat, wahrscheinlich und in absehbarer Zeit nicht mehr sehen wird. Auf der 1568 Quadratmeter grossen Landfläche, so ist aus einer Machbarkeitsstudie zu entnehmen, können sechs Wohneinheiten entstehen. Der mit dem Verkauf der Liegenschaft beauftragte HEV Winterthur empfiehlt aufgrund der hohen Ausnützungsreserve einen Ersatzneubau. «Für uns ist ein solches Objekt nicht Alltag, aber eine sehr spannende Herausforderung», sagt Martin Klement vom HEV Winterthur.

Immer der Zeit voraus

Auch wenn er seine kleine Landwirtschaft nicht mehr so intensiv betreiben konnte wie früher, fällt es Hansjörg Imhof schwer, sich mit der eigenen Gesundheit intensiver zu befassen. Er müsste schon länger einen Gelenkersatz im Knie haben. «Ich kann doch nicht einfach alles stehen und liegen lassen», sagt er. Diese Worte könnten auch von seinem Vater stammen, der dieses Haus 1926 gebaut hat. Schon damals war Kleinlandwirtschaft ein Thema. Ein grosses Thema. Handwerker wurden im Hause Imhof nicht reich. Bauliche Veränderungen oder Renovationen wurden meist selbst gemacht. Sein Vater war kreativ und seiner Zeit immer voraus. Auf der Terrasse an der Südseite sieht man eine in die Jahre gekommene Solaranlage. Die habe sein Vater gebaut, als Photovoltaik noch ein Fremdwort war. Aber auch in der Tierhaltung bewiesen die Imhofs Weitsicht. Bei ihnen hatten die Tiere Freilauf, wurden nicht einfach im Stall eingepfercht.

Im Keller steht auch kein Öltank, und kein Gaskasten hängt an der Wand. Beheizt wurde dieses Haus bis zuletzt mit einer Holzfeuerung. Energieknappheit ist kein Thema an der Weinbergstrasse 60. Fünfzen bis zwanzig Ster Holz hätten sie im Jahr verfeuert. Am Abend legte Vater Imhof die ein Meter langen, gut gelagerter Scheiter in den Ofen, tagsüber Mutter Imhof. Auch an der Heizung werden die Spuren der Zeit sichtbar. Aber sie funktioniert immer noch tadellos.

Familienferien in Leukerbad

Hansjörg Imhof erzählt viel von seinem Vater, der langen gemeinsamen Arbeit in und um dieses Haus. Drehen wir das Rad noch einmal zurück und erkunden, was Hansjörg Imhof in dieser langen und bewegten Zeit sonst noch erlebt hat. «Natürlich», sagt er. «Mein Beruf brachte mich auch über die Stadt- und Kantonsgrenze hinaus.» Er schmunzelt und erzählt, wie er über eine längere Zeit auf Montage war im Unterwallis, als seine Fachkraft für einen Kraftwerksbau gefragt war. Es gefiel ihm so gut, dass er mit seiner Familie später als Urlauber zurückkehrte. Viele Jahre fuhren sie – immer zwei Wochen – zum Skifahren und Baden nach Leukerbad. Hof und Tiere waren damals in der Obhut des Vaters. Diese Zeit haben sie genossen. «Das waren unsere Familienferien», sagt Barbara Imhof. «Einfach mal die Seele baumeln lassen. Das hat gutgetan.» Ihr Vater nickt. Und wenn wir schon beim Privaten sind – hat Hansjörg Imhof Geschwister? «Eine Schwester», und setzt gleich mit seinem unverkennbaren Schalk nach: «Sie war intelligent und ich musste arbeiten.» Nach dem Internatsbesuch im Welschland habe sie eine Stelle gefunden als Lehrerin für Kinder aus Kriegsgebieten. «Sie hatte ein grosses Sprachtalent.»

Wir sind zurück in der Gegenwart. Die vielen Umzugskisten im Parterre erinnern ihn daran, dass er einen Tag nach unserem Gespräch dieses Haus verlässt, die Türe schliesst und sich wohl noch einmal umdreht und vielleicht einen sehnsüchtigen Blick auf die Liegenschaft wirft. Hansjörg Imhof wird ernst: «Es ist wie ein Aufbruch zu neuen Ufern.»

Barbara Imhof und ihr Bruder Benno haben sich überlegt, ob er oder sie die Liegenschaft übernehmen könnten. Es sei keine Option gewesen, und so habe die Vernunft gesiegt. Hansjörg Imhof senkt den Kopf und blickt versonnen auf den Boden. Er hat seine neue Wohnung «in der Stadt» gesehen und nickt anerkennend. «Sie gefällt mir.» Und auch wenn er sein «Heimetli» zurücklassen muss, so überwiegen die guten Erinnerungen.

Alles aus einer Hand

Der HEV Winterthur mit seinem Team von vierzehn Mitarbeitenden und zwei Lernenden deckt als Dienstleister für die rund 16   000 Mitglieder in Winterthur, Andelfingen und Pfäffikon ein breites Spektrum ab: Verkauf von Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäusern, Bewertungen von Liegenschaften, Machbarkeitsstudien inkl. Kostenprognose für Neubauprojekte und/oder Ersatzbauten, Bau- und Rechtsberatung, Vermietung und Wohnungsabnahmen. Beim Verkauf unterstützt der HEV den Eigentümer von A bis Z bzw. bietet mit den Fachpersonen im Team alles aus einer Hand.

Autor

Joseph Weibel

Redakteur HEV Wohneigentümer

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