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Bericht Wohneigentum Region Winterthur 2024

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Veränderungen beim Wohneigentum – Was kommt auf Hauseigentümer zu?

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Aktuell werden in Bundesbern und im Zürcher Kantonsrat wichtige Themen für Haus- und Wohneigentümer diskutiert. Die Kommission des Ständerats hat seinen Entwurf zur Abschaffung des Eigenmietwerts präsentiert und der Zürcher Kantonsrat wird bald das neue Energiegesetz behandeln. Dass diese beiden Themen auch für die Hauseigentümer in der Region Winterthur wichtig sind, zeigte das grosse Interesse an der HEV Veranstaltung vom 18. März 2019. Diese Veranstaltung wurde zum zweiten Mal durchgeführt, nachdem im letzten Herbst der grosse Saal im Kongresszentrum Gate27 bereits einmal voll besetzt war. Auch dieses Mal kamen wieder über 600 Personen und informierten sich über die kommenden Änderungen für die Haus- und Wohneigentümer.

Martin Farner, Kantonsrat und Präsident des HEV Region Winterthur zeigte sich sehr erfreut über das sehr grosse Interesse. Die aktuelle Diskussion zur Abschaffung des Eigenmietwerts zeigt, dass sich Beharrlichkeit lohnt. Noch nie war man so nahe dran, dass der Eigenmietwert abgeschafft wird. Schon lange zahlen Hauseigentümer überdurchschnittlich hohe Steuern, alleine in Winterthur waren es 2017 49 Millionen an Grundstückgewinnsteuern. Doch noch mehr Geld soll nun noch mit der Mehrwertabschöpfung folgen. Nachdem das Bundesgesetz diese auf 20 Prozent festgelegt hat, fordern Städte und einzelne Gemeinden eine Ausweitung auf 50 Prozent. Er verspricht, dass sich der Hauseigentümerverband weiterhin aktiv und engagiert für die Haus- und Wohneigentümer einsetzen wird, damit das Wohnen in den eigenen vier Wänden weiterhin attraktiv bleibt.

Hans Egloff, Nationalrat und Präsident des HEV Schweiz zeigte auf, dass vom Eigenmietwert am stärksten alleinstehende Eigentümer über 65 Jahren belastet sind, aber auch alle anderen Eigentümer bezahlen mehr Steuern als Mieter. Mit der geplanten Abschaffung sollen auf Bundesebene auch alle bisherigen Abzüge abgeschafft werden. Die Kantone können aber weiterhin Abzüge für energetische und denkmalpflegerische Arbeiten, wie auch einen Schuldzinsabzug für Ersterwerber zulassen. Nachdem die Kommission ihren Vorschlag ausgearbeitet hat, wird dieser nun im Ständerat und anschliessend im Nationalrat behandelt. Wenn alles optimal läuft, kann der Eigenmietwert damit bald abgeschafft sein. Es ist aber gut möglich, dass am Schluss auch wieder das Volk darüber abstimmen wird.

Über das Energiegesetz und dessen Auswirkungen auf die Haus- und Wohneigentümer informierte Thomas Ammann vom HEV Schweiz. In den nächsten Monaten wird der Zürcher Kantonsrat das neue Energiegesetz behandeln und es zeichnet sich ab, dass zusätzliche und zum Teil einschneidende Auflagen auf die Hauseigentümer zukommen. Erfreulich ist, dass es keine Sanierungspflicht für Elektroheizungen geben wird. Für Hauseigentümer mit einer Ölheizung kann das neue Energiegesetz beim Ersatz des Wärmeerzeugers aber aufwändige Auflage bringen. Für Hauseigentümer mit einer älteren Ölheizung empfiehlt Thomas Ammann eine neutrale Beratung oder einen GEAK Plus erstellen zu lassen.

Wenn man älter wird, machen sich Hauseigentümer Gedanken, ob sie das Einfamilienhaus verlassen und in eine Wohnung ziehen sollen. Viele Hauseigentümer überlegen sich dann, ob sie das Haus an ein Kind übergeben oder es vermieten oder verkaufen sollen. Ralph Bauert, Geschäftsführer des HEV Region Winterthur, erklärte die Vor- und Nachteile und auf was dabei geachtet werden sollte. Auch beim Entscheid, wie und wo man nachher wohnen möchte, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Für ältere Hauseigentümer ist es nicht immer einfach, bei diesen Fragen die besten Lösungen zu finden. Aus diesem Grund empfiehlt Ralph Bauert, dass man sich rechtzeitig bei einem neutralen und unabhängigen Immobilienexperten beraten lässt. Dabei ist es aber wichtig, dass die Beratung auch wirklich unabhängig erfolgt und zum Beispiel nicht durch einen Immobilienmakler, welcher sich nur ein Verkaufsmandat sichern will.

Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion, unter der souveränen Leitung vom HEV Vorstandsmitglied Matthias Baumberger, konnten die verschiedenen Themen weiter vertieft werden. Martin Farner konnte dabei über die anstehende Behandlung des Energiegesetzes im Kantonsrat informieren und garantierte, dass sich der Hauseigentümerverband für eine möglichst eigentümerfreundliche Umsetzung einsetzen wird. Nachdem alle Fragen aus dem Publikum beantwortet wurden, wurde beim Apéro mit den Referenten und anderen Hauseigentümern weiter diskutiert.

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