Weiterer Rückzug der Winterthurer Gasversorgung
Die Stadt Winterthur hat informiert, dass das Winterthurer Gasnetz mittel- bis langfristig verkleinert und dereinst nur noch erneuerbares Gas durchgeleitet werden soll. Vor vier Jahren hat Stadtwerk Winterthur bekannt gegeben, dass die Gasversorgung in Gotzenwil und Weiherhöhe auf 2026 eingestellt wird. Der HEV Region Winterthur hat damals interveniert und konnte mehrere Verbesserungen für die betroffenen Hauseigentümer erreichen.
Mitte April 2020 hat Stadtwerk Winterthur informiert, dass auf 2030 ein weiterer Rückzug beim Gasnetz vorgesehen ist. Die betroffenen Grundeigentümer wurden von Stadtwerk Winterthur persönlich informiert. Auf Nachfrage bei Stadtwerk Winterthur wurde dem HEV Region Winterthur bestätigt, dass auch für diese Hauseigentümer die 2016 ausgehandelten Restwertentschädigungen gelten werden. Hauseigentümer, welche ihre Gasheizung durch ein anderes Heizsystem ersetzen müssen, werden entschädigt, wenn die Gasheizung noch nicht abgeschrieben ist. Dabei wird eine Abschreibedauer von 20 Jahren bei der Gasheizung und von 50 Jahren bei der Hausanschlussleitung angenommen.
Die Umstellung auf ein anderes Heizsystem ist für die betroffenen Hauseigentümer ärgerlich, mit Aufwand und vorzeitigen Investitionskosten verbunden. Mit den vom HEV Region Winterthur ausgehandelten höheren Restwertentschädigungen wird aber immerhin der finanzielle Verlust gemildert. Der Hauseigentümerverband wird auch weiterhin den Rückzug der Winterthurer Gasversorgung kritisch beobachten und sich für die Interessen der betroffenen Hauseigentümer einsetzen.