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Bericht Wohneigentum Region Winterthur 2024

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Wohnbaupolitik Winterthur

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Der Stadtrat steuert, die Investoren entscheiden

Trotz garstigem Wetter war der Anlass zur Wohnbaupolitik des bürgerlichen Stadtrats am Dienstagabend im Mehrgenerationenhaus Giesserei, Neuhegi, gut besucht. Diskutiert wurde über Ghettoisierung, Integration von Sozialhilfebezügern oder Kunst am Bau, aber auch mögliche Lagen für gehobenen Wohnraum, um mehr gute Steuerzahler anzuziehen. Kantonsrat Martin Farner, Präsident des Hauseigentümerverbands Region Winterthur, führte die Gesprächsrunde kompetent durch den Abend. Andreas Geering, Präsident der CVP Winterthur, begrüsste die Gäste.

«In den letzten Jahren sind in Winterthur sehr viele mittelpreisige Wohnungen und nur wenige Neubauten im gehobenen Segment entstanden», referierte Stadtrat Stefan Fritschi, der Stadtpräsident Michael Künzle an diesem Abend vertritt. Deshalb versuche der Stadtrat, Objekte im oberen Segment zu fördern, um mehr Steuerkraft zu erzielen. Das Ziel umzusetzen, sei nicht ganz einfach, da die Investoren entschieden, was sie bauen, und die Stadt für Objekte im hohen Segment nur sehr wenig Bauland zur Verfügung habe, so Josef Lisibach, Vorsteher Departement Bau.

Ein weiterer Schwerpunkt der Wohnbaupolitik ist die Integration von Sozialhilfeempfängern. Sie sollen unterstützt werden, damit sie auf dem freien Wohnungsmarkt eine Wohnung finden und besser integriert sind. Ghettoähnlichen Wohnsiedlungen mit schlechter Durchmischung der Bevölkerungsschichten will der Stadtrat entgegenwirken. Für Stadträtin Barbara Günthard-Maier ist die Durchmischung in den Quartieren enorm wichtig, auch punkto Sicherheit und Schule.

Ansonsten bleibe die Wohnpolitik der Stadt Winterthur wie bisher, sagte Fritschi. Die Preise für Wohnungen seien im kantonalen Vergleich in Winterthur sehr moderat. Dies auch, weil Bruno Stefanini die Mieten mit Sanierungen nicht in die Höhe getrieben habe. Auch zahlreiche Genossenschaften würden zum bezahlbaren Angebot beitragen.

Wohneigentum sei in Winterthur für junge Familien kaum erschwinglich, ob der Stadtrat dies zu ändern beabsichtige, fragt Martin Farner in die Runde. «Die Bodenpreise in Winterthur sind hoch und können wir nicht beeinflussen», antwortet Josef Lisibach. Winterthur sei ein attraktiver Standort. Wäre dies nicht so, sähen auch die Preise anders aus – das wolle aber wohl niemand.

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