Ein Dankeschön an die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer
Winterthur kann aus finanzieller Sicht auf ein sehr gutes Jahr zurückblicken. Die Jahresrechnung 2021 schliesst mit einem Überschuss von 70 Millionen ab. Wenn man bedenkt, dass der Finanzvorsteher bei der Diskussion zum Budget 2021 den Steuerfuss um satte sieben Prozent erhöhen wollte, reibt man sich nun aufgrund des effektiven Ergebnisses die Augen. Dank der Intervention der bürgerlichen Parteien konnte diese überrissene Steuererhöhung verhindert werden. Zu Recht, wie das Jahresergebnis zeigt.
Fast den gesamten Gewinn verdankt die Stadt den Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern. Über 60 Millionen Franken lieferten diese beim Hausverkauf an die Stadtkasse ab. Die hohen Erträge aus der Grundstückgewinnsteuer wurden damit 2021 nochmals um satte 26 Prozent gesteigert.
Verschiedene Beispiele zeigen, dass langjährige Hausbesitzer teilweise zu hohe Grundstückgewinnsteuern bezahlen müssen, weil der Liegenschaftswert falsch berechnet wird. Das Stadtparlament und der Hauseigentümerverband haben den Stadtrat angefragt, wie eine korrekte Berechnung der Grundstückgewinnsteuer durch das Steueramt sichergestellt werden kann. Der Stadtrat sieht jedoch keinen Handlungsbedarf. Ich danke allen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern für ihren grossen Beitrag zum positiven Jahresergebnis und bin überzeugt, dass auch der Winterthurer Stadtrat dafür dankbar ist. Eine korrekte Berechnung der Grundstückgewinnsteuer wäre ein schönes Dankeschön.
Weitere Informationen zum Verkehrswert vor 20 Jahren gibt es in diesem Artikel.
Leserbriefe von HEV-Geschäftsführer Ralph Bauert im Landbote und 84XO vom 13. April 2022 und der Winterthurer Zeitung vom 14. April 2022 als Reaktion auf die Artikel "Ein dickes Plus, aber keine Mehrheit für tiefere Steuern" im Landbote und "Stadt Winterthur schreibt für 2021 ein Plus von 70 Millionen Franken" im 84XO vom 6. April 2022 und "Streit um den Gewinn geht los" in der Winterthurer Zeitung vom 7. April 2022.
Zu diesem Thema passt auch der Artikel: Korrekte Berechnung der Grundstückgewinnsteuer